Elektromyographie (EMG)
Die Elektromyographie (EMG) ist eine neurophysiologische Standardmethode für die Diagnostik von Nerven- und Muskelerkrankungen.
Bei der Durchführung eines EMGs wird die elektrische Aktivität im ruhenden Muskel und bei unterschiedlich stark willkürlich kontrahiertem Muskel gemessen.
Die Hauptanwendung ist das Erkennen von Myopathien und Neuropathien, d.h. die Feststellung, ob eine Krankheit muskuläre und/oder nervliche Ursachen hat.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
In den zu untersuchenden Muskel werden sehr feine Nadeln eingestochen. Jede Nadel ist an einen Draht angeschlossen, der wie eine Antenne elektrische Signale leitet. Die elektrische Aktivität des Muskels kann dann auf einem Monitor dargestellt und in akustische Signale umgesetzt werden.
Was ist zu beachten?
Die Untersuchung wird in Einzelfällen als etwas unangenehm empfunden. Bei Einnahme stark Blut verdünnender Medikamente oder bei bestehenden Blutgerinnungsstörungen sollte u.U. eine Elektromyographie vermieden werden.